NRW-KünstlerInnen treffen Peter Paul Rubens

Postkartenkunst 16. Juni bis 7. August 2011 Siegerlandmuseum-Oberes Schloss, Siegen Öffnungszeiten: Di.-So. 10.00-17.00 Uhr Anlässlich des NRW-Tages vom 17.-19. September 2010 hat der Kunstverein Siegen eine Einladungsausstellung in einem Bauwagen auf der Kulturmeile gezeigt, die eine Auseinandersetzung nordrhein-westfälischer KünstlerInnen mit dem Maler Peter Paul Rubens auf ‚Postkartengröße’ beinhaltete. Nicht alle, die diese kleine, aber feine Ausstellung in der Galerie auf Zeit gerne gesehen hätten, konnten die Gelegenheit wahrnehmen. Sie soll nun mit der Präsentation im Oberen Schloss quasi neben dem großen Meister erneut gegeben werden. Alle beteiligten KünstlerInnen wurden benachrichtigt, so dass viele auswärtige Besucher in den kommenden 7 Wochen erwartet werden können, zumal einige als Reaktion auf die Information ihren Bekanntenkreis schon benachrichtigt haben. 530 Künstler sind seiner Zeit angeschrieben und eingeladen worden. Ausgesucht wurden sie zuvor aus Listen von Berufsvereinigungen wie Westdeutscher Künstlerbund oder Bund Bildender Künstler mit den Regionalverbänden u.a. Aachen, Köln, Düsseldorf, Ruhrgebiet, Westfalen, Ostwestfalen-Lippe und Südwestfalen oder bekannter anderer Vereinigungen wie z.B. der der Arbeitsgemeinschaft Siegerländer Künstlerinnen und Künstler. Da der Aufruf im Internet zu lesen war, haben sich auch einige nicht in Verbänden Organisierte beteiligt. Die Resonanz war ungewiss. Schließlich reagierten 25 Prozent der Adressaten positiv. Mit dieser hohen Quote hatte vorher keiner gerechnet. Zensur oder Juryurteil waren von vornherein ausgeschlossen. Jeder der 129 Beteiligten haftet denn auch für die Qualität seines Beitrages selbst. Das Niveau der 174 Arbeiten ist sicherlich nicht gleichbleibend hoch. Manche haben mehrere Arbeiten abgegeben, die der Kunstverein  teilweise auch zusammen ausgestellt hat, wenn sie als Einheit aufzufassen waren. Mit dem Versand der  Postkarte haben viele den Kunstverein über ihr künstlerisches Schaffen informiert. Gerne wurde die Gelegenheit genutzt, sich für eine Ausstellung zu empfehlen. Darauf konnte der Kunstverein, sieht man einmal von einem vorher schon ins Auge gefassten Künstler ab, nicht eingehen. Die Tafeln (über 9 Quadratmeter), auf die die Kunstwerke angebracht sind, wurden auf die Situation im Bauwagen abgestimmt, lassen sich aber genauso gut anderenorts anbringen. Gedacht ist an verschiedene Ausstellungsinstitutionen. Deswegen wurden die Künstler gebeten, dem Kunstverein die Karten zu überlassen. Sechs haben ihre Arbeit aufgrund der eingeräumten Möglichkeit zurückgefordert. Fünf Arbeiten sind reproduziert zu sehen. Wir freuen uns, dass die Direktorin des Siegerlandmuseums, Frau Prof. Dr. Ursula Blanchebarbe, dem Kunstverein diese Ausstellung unter den kritischen Augen von Peter Paul Rubens ermöglicht hat. Möge dieser gnädig sein und das Ganze mit einer Portion Verständnis für Spott, Ulk, Spaß, Humor, aber ebenso sachliche und kritische Beschäftigung mit seinen Arbeiten, auffassen. Vielleicht zwinkert er denn auch dem einen oder anderen der hoffentlich zahlreich ins Schloss strömenden Besucher zu.
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