2013: Kunstfahrten

Für das Jahr 2013 sind in der Kooperation mit der Volkshochschule der Stadt Siegen drei Tagesfahrten und eine fünftägige Kunstfahrt geplant. 

  • art KARLSRUHE (10 Jahre): 9. März 2013
  • Christo: „Big Air Package“
    Installation im Gasometer in Oberhausen: 20. April 2013
  • Hannover (mit Tagesausflug nach Wolfsburg):
    29. Mai bis 2. Juni 2013
  • Tagesfahrt zu den Chagall-Fenstern und zur Kunsthalle in Mainz und zur Bunkerausstellung in Montabaur
    7. September  2013

9. März 2013
Tagesfahrt zur art Karlsruhe
In diesem Jahr feiert die art KARLSRUHE ihr 10-jähriges Bestehen. In dieser Zeit hat sich dieser Kunstmarkt einen erfolgreichen Platz in der internationalen Messeszene erobert. Sei Anfang an vertraut der Kurator Karl Ewald Schrade auf sein bewährtes Konzept. Auf ca. 35.000 qm Ausstellungsfläche entsteht eine klar strukturierte, architektonisch anmutende „Kunstlandschaft“, die in diesem Jahr von erhofften 45.000 Besuchern intensiv in Augenschein genommen werden soll. 

Malerei, Bildhauerei, Zeichnung, Druckgrafik, Multiples und Fotografie werden in lichtdurchfluteten Hallen in einer ausbalancierten Kojenlandschaft von ca. 220 Galerien präsentiert. Dazwischen sind 20 Skulpturenplätze und viele Ruhezonen integriert.
Die art KARLSRUHE spannt den Bogen von der Klassischen Moderne zur Gegenwartskunst und zeigt abgesicherte bildnerische Positionen und jüngste künstlerische Experimente.

Wir werden diesmal keine Führung über die art KARLSRUHE buchen, weil auf Messen der Geräuschpegel erfahrungsgemäß sehr hoch ist. Wenn Sie aber an einer solchen interessiert sind, dann können Sie jeweils zur vollen Stunde an der „Öffentlichen Führung“ ohne Anmeldung für 8.- EUR teilnehmen.

Weitere Informationen können im Geschäftszimmer des Kunstvereins unter Tel. 0271 21624 erfragt werden.


20. April 2013
Tagesfahrt zur Christo-Installation im Gasometer Oberhausen

CHRISTO is back. Nach der sehr erfolgreichen Verhüllung des Reichstages (1995) und der ersten Installation im Gasometer in Oberhausen („The Wall“,1999), in dem er zusammen mit seiner Frau Jeanne-Claude eine aus 13.000 bunten Ölfässern 26 Meter hohe Wand errichtete, kehrt er 2013 mit einem neuen Kunstprojekt in den Gasometer zurück.

Von Mitte März bis zum Ende des Jahres wird Christo – erstmals ohne seine Frau Jeanne-Claude – den Gasometer Oberhausen mit seinem BIG AIR PACKAGE füllen. Die Skulptur im Inneren des Industriedenkmals wird aus 20.350 Quadratmetern lichtdurchlässigem Gewebe und 4.500 Meter Seil gefertigt. Im aufgeblasenen Zustand erreicht die über fünf Tonnen schwere Hülle eine Höhe von 90 Metern, einen Durchmesser von 50 Metern und ein Volumen von 177.000 Kubikmetern. BIG AIR PACKAGE wird die größte jemals geschaffene aufblasbare Hülle sein, die ohne Innenkonstruktion auskommt.
Diese Skulptur wird den Gasometer ganz ausfüllen und wird von außen und innen (von ca. 200 Personen gleichzeitig) zu besichtigen sein. Das Innere des Kunstwerks erzeugt ein diffuses Licht. Zudem werden alle Geräusche gedämpft und eine Atmosphäre der Ruhe und der kontemplativen Stille entsteht.

Im Erdgeschoss des Gasometers ist eine Ausstellung installiert, in der alle großen Projekte dokumentiert sind, die Christo und Jeanne-Claude in den vergangenen fünf Jahrzehnten realisiert haben.

Nachmittags fahren wir über Gelsenkirchen zurück, um dort in einem stillgelegten Zechenturm das im Oktober 2012 eröffnete Museum für Videokunst zu besuchen. Das Nordstern Videokunstzentrum zeigt auf mehreren Etagen des denkmalge-
schützten Gebäudes Filme, Videos und raumgreifende Installationen aus der renommierten ‚Sammlung Goetz’ aus München und des ‚Neuen Berliner Kunstvereins’. Auf diesem Gelände treffen wir auch auf die 18 Meter hohe und 23 Tonnen schwere Herkules-Skulptur des Künstlers Markus Lüpertz, die eigens für diesen Ort geschaffen wurde.

Weitere Informationen können im Geschäftszimmer des Kunstvereins unter Tel. 0271 21624 erfragt werden.


29. Mai bis 2. Juni 2013
5-tägige Kunstfahrt nach Hannover und Wolfsburg

Die 5-tägige Kunstfahrt führt uns in diesem Jahr nach Hannover – zur Hauptstadt des Landes Niedersachsen, die erstmals urkundlich 1150 erwähnt wurde. Heute gehört Hannover mit über 523.000 Einwohner zu den 15 größten Städten Deutschlands. Die weltweit bekannte Messestadt – Höhepunkt war die Weltausstellung „Expo“ im Jahre 2000 – hat aber auch ein reichhaltiges Angebot an Kunst, Theater, Musik und Kleinkunst.

Das nächtliche Domizil wird im 4 Sterne Mercure Hotel Hannover City, das im Stadtzentrum von Hannover liegt, aufgeschlagen. Das Hotel verfügt über 145 großzügige und klimatisierte Zimmer, die alle mit WLAN ausgestattet sind. Das historische Gebäude verbindet sich mit viel zeitgemäßem Komfort zu einer prachtvollen Einheit.

Das Programm gestaltet sich sehr abwechslungsreich. Aber auch für private
Unternehmungen wird genügend Zeit bleiben. Die Abende sind individuell zu
gestalten.
Im Zentrum der 5-tägigen Kunstfahrt stehen u.a. folgende Ereignisse:
„Atelier Wolfgang Kessler“ (Lemgo), „Stadtrundfahrt in Hannover“, „Herrenhäuser Gärten mit Grotte“, „Sammlung der VGH Versicherungen“ (Hannover), „Tagesausflug nach Wolfsburg mit Stadtrundfahrt“, „Kunstmuseum“ (Wolfsburg), „Kunstverein Hannover“, „Sprengelmuseum“ und „Kestnergesellschaft“.

Weitere Informationen können im Geschäftszimmer des Kunstvereins unter Tel. 0271 21624 erfragt werden.


7. September 2013
Tagesfahrt zu den Chagall-Fenstern und zur Kunsthalle in Mainz und zur Bunkerausstellung in Montabaur

Die letzte Tagesfahrt in diesem Jahr führt uns am 7. September 2013 zu den Chagall-Fenstern in der Kirche St. Stephan zu Mainz, in die Kunsthalle Mainz und auf dem Rückweg zum Kunst- und Kulturzentrum ‚b-05′ in Montabaur.

Einzigartig in Deutschland sind die Chorfenster in der Stephanskirche – ein mit 177 Quadratmeter Buntglas das größte Werk der Glasmalerei –, die Marc Chagall ab 1978 bis zu seinem Tod (1985) gestaltet hat. Die Gestaltung und Umsetzung dieser neun Fenster im Chorraum mit biblischen Gestalten und Ereignissen führte er allesamt selbst aus. Sein Werk verstand er als einen Beitrag zur jüdisch-deutschen Aussöhnung.
Die Kunsthalle Mainz zeigt derzeit die Ausstellung „Thomas Schütte & Danh Vo: Das Reich ohne Mitte“. Diese beiden international renommierten Künstler reagieren mit gegenwärtigen Positionen auf das unweit von Mainz gelegene Niederwalddenkmal, das die Figur der ‚Germania‘ darstellt. Thomas Schütte zeigt seinen ‚Vater Staat‘ (2011), ein zeitgenössisches Gegenstück zur ‚Germania‘, und Danh Vo präsentiert Fragmente der amerikanischen Freiheitsstatue in Originalgröße, die er in Kupferblech auf Paletten zeigt.
Das Art and Design Center ‚b-05′ befindet sich auf einem ehemaligen Nato-Munitionslager. Die Bunker auf diesem einstigen Militärgelände werden zur Zeit zu Ausstellungsräumen und Kunst- und Designstudios hergerichtet. Dabei werden Natur und gewachsener Pflanzenbestand möglichst unberührt gelassen. Das parkähnliche Gelände im Wald strahlt eine groteske Schönheit aus.
In diesem Sommer wird dort die Gruppenausstellung „1.Pers.Sing. – Künstlerkörper zwischen Selbstportrait und Performance“, kuratiert von Johannes Sperling, gezeigt. Im Zentrum der Präsentation steht das ICH – das körperliche ICH der beteiligten KünstlerInnen. Die unterschiedlichen Ansätze und Beweggründe für diese Selbstdarstellungen werden aufgedeckt und im Raum zwischen ‚Selbstportrait‘ und ‚Performance‘ verortet. Zu den internationalen Künstlern gehören u.a. Anna & Bernhard Blume, Erik van Lieshout, Jonathan Meese, Ann-Sofi Sidén, Timm Ulrichs und Ai Weiwei.

Weitere Informationen können im Geschäftszimmer des Kunstvereins unter Tel. 0271 21624 erfragt werden.

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